Top-Duell bereits im Halbfinale PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Rhein Zeitung   
Samstag, den 10. Juni 2006 um 01:00 Uhr

Handball: HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim trifft beim Final-Four-Turnier in Urmitz heute Abend auf die HSG Römerwall

Das Halbfinale ist bereits das vorgezogene Endspiel: Beim Sparkassen-Final-Four-Turnier in Urmitz treffen die Handball-Regionalligisten HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim und HSG Römerwall aufeinander.

URMITZ. Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Diese alte Fußballer-Weisheit trifft am kommenden Wochenende auch für den Handball-Regionalligisten HSG Römerwall/Bad Hönnin-gen/Rheinbrohl zu. Denn die Mannschaft von Trainer Christoph Barthel wird beim Final-Four-Turnier in Urmitz am Wochenende versuchen, den Rheinlandpokal zu verteidigen - und trifft dabei bereits am Samstag (20.30 Uhr) im Halbfinale auf Ligakonkurrent HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim.


Schon in der Vorschlussrunde kommt es zum interessanten
Aufeinandertreffen der beiden Regionalligisten
HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim - hier mit Alexander Bechtel am
Ball - gegen die HSG Römerwall.

"Dieses Halbfinale ist Motivation genug", sagt der Mülheimer Trainer Hermann-Josef Häring. "Auch wenn uns damit das schwerste Los zuerst getroffen hat." Kein Wunder also, dass der Römerwaller Trainer Chris-toph Barthel die Prognose abgibt: "Wer dieses Spiel gewinnt, der holt im Endspiel auch den Pokal." Denn der Finalgegner für eine der beiden HSGs wird im zweiten Halbfinale zwischen dem Oberligisten Fortuna Saarburg und dem Regionalliga-Elften HSG Irmenach ermittelt - beides Mannschaften, die vom Dritten und Vierten der abgelaufenen Runde "im Normalfall" zu schlagen sein dürften.

"Gegen Mülheim wollen wir immer gewinnen", weist Barthel sämtliche Spekulationen zurück, die Pokal-Motivation könnte sich drei Wochen nach dem Regionalliga-Rundenende in Grenzen halten. "Außerdem sind die 500 Euro für den Sieger und die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DHB-Pokals ja auch nicht von Pappe." Aus diesem Grund hat Barthel, der übrigens am Wochenende auf einem Lehrgang für den Trainer-A-Schein in der Stuttgarter Region büffeln muss und demnach nicht in Urmitz vor Ort sein kann, das Vorbereitungsprogramm auf die neue Saison ein paar Tage vorgezogen. "Natürlich hätte den Jungs eine weitere Regenerationswoche gut getan, aber mit der unglücklichen Terminansetzung müssen die anderen drei Teams ja auch zurechtkommen."

So natürlich auch die Spieler der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim. "Die Mannschaft hatte die Aufgabe, sich fit zu halten", sagt Häring. Und bis auf André Albrecht, hinter dessen Einsatz wegen einer Grippe noch ein Fragezeichen steht, sind alle Spieler dabei. Wir wollen das Ding ja irgendwann auch mal gewinnen", weist Häring auf die ganz besondere Motivation seines Teams hin.

Nach einem Sieg und einer Niederlage gegen die Römerwaller in der abgelaufenen Regionalliga-Saison ist das Resultat der Begegnung heute Abend völlig offen. Einer scheint sich seiner Sache jedoch sicher: "Es wird zwar nicht ganz einfach, nach dem reduzierten Training sofort volle Leistung zu bringen, aber wir wollen und werden das Ding gewinnen", sagt Christoph Barthel. (nus/fj)