Geschrieben von: Rhein Zeitung
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Samstag, den 23. Mai 2009 um 11:08 Uhr |
Handball: Letzter HSG-Auftritt in Gensungen
MÜLHEIM. Rien ne va plus - nichts geht mehr. Wenn am Samstag (19.30 Uhr) die Handball-Regionalliga-Partie zwischen der HSG Gensungen-Felsberg und der HSG Mülheim-Kärlich/Bas-senheim in der Kreissporthalle Gensungen angepfiffen wird, dann hieße es besser: Für beide Teams geht es um nichts mehr.
Der Ausgang des letzten Regionalliga-Vergleichs der Mülheimer hat keinen sportlichen wie ideellen Wert mehr, weder für den Gastgeber Gensungen-Felsberg
noch für die sich zum Saisonende auflösende rheinländische
Handballspielgemeinschaft. Mülheim hat mit dem Sieg gegen Bad
Blankenburg das Ziel des sportlichen Klassenverbleibs erreicht, der
Zweitligaabsteiger ist mit vier Punkten zu weit vom heiß begehrten
Aufstiegsplatz entfernt. "Das wird der letzte Akt. Den bekommen wir
auch noch irgendwie über die Bühne", nimmt auch HSG-Trainer
Hilmar Bjarnason das Ergebnis des letzten Spiels seiner Mannschaft
nicht allzu wichtig. Mehr wird der Spaß im Vordergrund stehen, noch
einmal als komplettes Team aufzulaufen und diese 60 Minuten gemeinsam
zu genießen. Bjarnason: "Alle sind dabei, das will schließlich keiner
verpassen."
Er macht auch keinen Hehl daraus, dass die Mülheimer ein
übermächtiger Gegner erwartet, der sich nach dem Abstieg aus der
Zweitklassigkeit und einer guten Saison ordentlich von seinen Fans in
die Pause verabschieden will. "Die dürften trotz der nicht ganz so
erfolgreichen Rückrunde dennoch mit ihrer Saison zufrieden sein. Die
wussten ganz genau, dass der Wiederaufstieg sehr schwer werden würde",
sagt Bjarnason zum Gegner.
So wird es zwischen beiden Teams zum Saisonende recht
freundschaftlich zugehen, wobei die Rollen klar verteilt sein dürften.
Auch wenn es keine Bedeutung mehr hat, eine ähnlich hohe Niederlage wie
beim letzten Auswärtsspiel bei der favorisierten SVH Kassel sollte es
aber wenn möglich nicht werden. (re)
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