Handball: Mülheims Trainer Hilmar Bjarnason lobt läuferische Leistung

SF Budenheim - HSG Mülheim    32:33 (13:15)

BUDENHEIM. Sie können es doch noch, die Spieler der HSG Mülheim-Kärlich/Bas-senheim - Gewinnen auf fremden Parkett. Gegen Gastgeber SF Budenheim gab es für den Handball-Regionalligisten einen, wenn auch mit 33:32 recht knappen, Auswärtserfolg, der seit Ende Oktober auf sich warten ließ.

"Schade nur, dass die Rückfahrt jetzt so kurz ist", musste nicht nur HSG-Trainer Hilmar Bjarnason mit einer komprimierten Siegparty auskommen. Seit dem Abstieg der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch sind die Sportfreunde in dieser Saison das nächstgelegene Konkurrenzlager mit einer Fahrtzeit von etwa einer Stunde. Sicherlich werden die Mülheimer da so manche Gelegenheit ausgenutzt haben, um die Reise etwas in die Länge zu ziehen, denn Auswärtssiege hatten in dieser Saison eher Seltenheitswert. Gegen den Tabellenvorletzten, der mit seinem 3-3-Deckungssystem gewiss nicht einfach zu bespielen ist, machte es die Bjarnason-Truppe nach einem Vorsprung von sechs Toren (31:25, 45. Minute) zum Schluss noch einmal unnötig spannend. Zuvor hatten sich die Gäste nach zehnminütiger Abtastphase in den Vordergrund gespielt und die Führung nicht mehr hergegeben.

"Die Jungs haben heute zusammen gekämpft und sich den Sieg absolut verdient. Die Laufbereitschaft im Angriff war überragend", lobte der HSG-Coach den Auftritt seines Teams. Die Schlussviertelstunde gehörte dann den Gastgebern, die sich wie Löwen gegen die Niederlage wehrten, um sich anständig aus der Liga zu verabschieden. Die letzte Glanztat blieb aber HSG-Keeper Tobias Arenz, der ab der 50. Minute Andreas Oster im Kasten ablöste, vorbehalten. Nach missglücktem Angriff der HSG blieb den Sportfreunden aus Budenheim noch etwa 20 Sekunden, um die Punkteteilung zu ergattern. Der Wurfversuch war jedoch leichte Beute für Arenz. "Wenn man so will, hat Tobi den Sieg festgehalten, ohne aber die ordentliche Leistung vom Andi zu schmälern", meinte Bjarnason zu seinen beiden starken Torhütern. Bei noch vier Saisonspielen müsste die HSG zum jetzigen Zeitpunkt noch mindestens einmal nachlegen, um den sportlichen Nichtabstieg zu sichern. Wenn möglich schon im Heimspiel am Sonntag gegen Pohlheim.   (re)

Mülheim: Arenz, Oster, Stemann (2/1), Räder (3), Jung (6), Kulaszewicz, Brandscheidt (2), Schäfer (9/2), Bjarkason (1), Woods, Schlich (4), Israel (6).