HSG beginnt mit der Vorbereitung zur Regionalliga PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Blick Aktuell   
Montag, den 06. August 2007 um 11:20 Uhr

Nach 3 X 25 Minuten gewinnt die HSG mit 41:39 gegen HC Berschem

Mülheim-Kärlich. Nunmehr seit anderthalb Wochen befindet sich die HSG im Training. "Es ist die Zeit des Kennenlernens, des Konditions- und Krafttrainings und der ersten Vorbereitungsspiele, bei denen die Struktur der Mannschaft herauskristallisiert und erste gemeinsame Spielerfahrungen gemacht werden", erläuterte Neutrainer Hilmar Bjarnason, der in der Saison 2007/08 eine ausgesprochen junge Mannschaft trainieren und betreuen wird.

Der engere Kader besteht aus 12 Spielern, von denen Thomas Schlich (RL,RM- 26 Jahre) , Jamal Naji (RL/RM, 20 beide von der HSG Römerwall), Tim Brandtscheid (Kreis, 20, von SV Urmitz), Christian Kirstges ( RR, 20, von TV Vallendar) und Vice Kutlesa (RL, RM, 26, von HSG Augustdorf) neu zur HSG gekommen sind. Bereits im vergangenen Jahr waren Andreas Oster (TW, 26 Jahre), Tobias Arens (TW, 25), Christof Räder (LA, 24), Alexander Bechtel (RA/RR, 27), Kai Schäfer (Kreis, 23), Fabian Jung (RR, 25), und Julian Vogt (RM, 20) mit dabei. Zum erweiterten Kader gehören die "Junioren" aus der 2. Mannschaft: Sebastian Mohr (TW, 19), Andreas Israel (RM, 19), Timo Hommen (RL, 19), Throstur Bjarkason (RL, 18) und Jan Netz (RR, RA).

Mit einem Durchschnittsalter von 22,2 Jahren gehört das Team des 34-jährigen Hilmar Bjarnason sicher zu den jüngsten in der Regionalliga-Südwest. "Das wäre doch toll, wenn wir ein paar Jahre zusammen bleiben würden, um dann vorne um den Aufstieg mitzuspielen", freute sich Rückkehrer Christian Kirstges auf die neuen Zeiten bei der jungen HSG. "In das erste Vorbereitungsspiel (auch für das von Christoph Barthel trainierte luxemburgische Team aus der Nationalliga, dem HC Berschem war es die erste Partie) sind wir ohne taktisches Training gegangen. Ich wollte sehen, wie bestimmte Formationen miteinander funktionieren, wie die Laufwege der Spieler sind, welche besonderen Situationen sich ergeben und wie die Spieler aufeinander eingehen", erläuterte Hilmar Bjarnason die derzeitige Situation.

Mit 41:39 besiegte die HSG den letztjährigen luxemburgischen Vizemeister (hinter Jeunesse Esch) und darf sich "rühmen" in einem Spiel über 3 X 25 Minuten einen Europapokal-Teilnehmer besiegt zu haben, der Anfang September in Montenegro antreten wird. Dabei sahen die wenigen Zuschauer eine Partie (als Schiedsrichter fungierte der sportliche Leiter der HSG, Werner Weber), die einige schöne Spielzüge, die mit Beifall bedacht wurden. Dabei waren die Anspiele von Vince Kutlasa und Thomas Schlich auf Kai Schäfer waren ebenso sehenswert wie die präzise Würfe von Vince Kutlasa, Thomas Schlich und Jamal Naji. Julian Vogt und Christof Räder erwiesen sich als ausgesprochen spielfreudige Handballer und ,"Junior" Jan Netz war ein einsatzfreudiger Spieler, der besonders aufzufallen wusste.

Hilmar Bjarnason sieht in der Tatsache, dass er noch vor wenigen Monaten Mitglied eines Teams war, in dem einige Spieler mitwirkten, die auch jetzt noch dabei sind und deren Trainer er jetzt ist, keine Probleme. "Als Führungsspieler besaß ich auch damals bereits die hierfür nötige Autorität, so dass ich im Umgang mit meinen ehemaligen Mitspielern keine Schwierigkeiten befürchte. Wenn es unterschiedliche Auffassungen über bestimmte Situationen geben sollte, dann werden wir partnerschaftlich darüber sprechen. Doch wissen natürlich alle, dass der Trainer immer die letzte Entscheidung trifft", sagte Bjarnason, der mit seinen Mannen fünf bis sechs Mal wöchentlich trainiert und natürlich auch einige Vorbereitungsspiele austragen wird.

Schließlich äußerte sich der Trainer, der eine enge Kooperation mit dem Trainer der 2. Mannschaft (Junior-Team), Thomas Eberlein anstrebt, auch über die Zielsetzungen, die er und seine Spieler in der kommenden Saison anstreben. "In der vergangenen Saison belegten wir den 5. Tabellenplatz. Wenn wir diesmal einen Rang besser sind, dann dürfen wir uns freuen. Mit dieser jungen Mannschaft wäre dies ein schöner Erfolg, auf den sich dann in den nachfolgenden Jahren aufbauen lässt", war Hilmar Bjarnason überzeugt, dass in diesem Team ein großes spielerisches Potenzial vorhanden ist, auf das sich aufbauen lässt. Auch Werner Weber, der sportliche Leiter der Regionalliga-Mannschaft und Geschäftsführer Hans Baulig zeigten sich nach diesem ersten Spiel, das natürlich noch wenig über die tatsächliche Spielstärke aussagt, durchaus optimistisch für die bevorstehende Saison. "Wir haben zwar mit Christian Kühn einen wichtigen Spieler verloren, doch einige gute Spieler hinzugewonnen. Ich denke, die Gegner können uns längst nicht mehr so gut ausrechnen wie vorher, da wir jetzt viel variabler spielen können" erklärt Werner Weber.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 06. August 2007 um 11:45 Uhr